Klinik Oberammergau
Zentrum für Rheumatologie, Orthopädie und Schmerztherapie
 
 
 
 

MILLIONENGESCHENK ZUM GEBURTSTAG

Klinik feiert 40-jähriges Bestehen mit Festakt - Freistaat sicher Fördergelder und sofortige Genehmigung für Umbau zu

Oberammergau - Das Geschenk, das Ministerialdirigent Dr. Gerhard Knorr gestern mit nach Oberammergau gebracht hat, war keine Überraschung. Die Verantwortlichen im Rheumazentrum wissen schon seit einigen Monaten, dass sie bei ihren Umbauplänen vom Freistaat unterstützt werden. Die Zusage über Fördermittel in Höhe von 10,13 Millionen Euro hat sich - besonders in Verbindung mit dem Grünen Licht für den sofortigen Baubeginn - dennoch gut auf dem „Geburtstags-Tisch“ gemacht. Gefeiert wurde dabei nicht irgendein Jahrestag. Das Rheumazentrum besteht inzwischen seit 40 Jahren - und hat sich viel für das nächste Jahrzehnt vorgenommen.
„Wir planen eine Groß-Investition im Akut-Bereich“, sagte Ellio Schneider, Geschäftsführer der Waldburg-Zeil-Kliniken. Das private Unternehmen, das einer Fürstenfamilie gehört, steht hinter dem Zentrum in Oberammergau. Dort soll der Bettentrakt im „Haus Lärchenbichl“ für 13 bis 14 Millionen Euro modernisiert werden. Ein Großteil dieses Betrags übernimmt das Bayerische Gesundheitsministerium, das die Einrichtung seit 1984 in den so genannten Krankenhausbedarfs-Plan aufgenommen hat. Der Umbau des Traktes nannte Knorr „ein ehrgeiziges Projekt“, das aber nötig sei, um Abläufe zu verbessern und infrastrukturelle Probleme zu lösen. „Es stehen neue Herausforderungen an.“   
  
Zugleich erinnerte der Ministerialdirigent daran, dass sich die Einrichtung in den vergangenen Jahrzehnten immer weiterentwickelt habe und sich in dieser Zeit einen „ausgezeichneten Ruf über die Grenzen des Landkreises hinaus“ erarbeitet habe. „Die Patienten kommen nicht nur aus Bayern“, sagte Knorr.   
  
Wie Geschäftsführer Schneider ausführte, stehen für sie derzeit 271 Betten in den Bereichen internistische Rheumatologie, Rheumaorthopädie, Handchirurgie, in der Anästhesie und Schmerztherapie sowie in der Rehabilitationsklinik zur Verfügung. Angesichts dieser Dimension und den medizinischen Möglichkeiten sprach Walter Langenecker (AOK Bayern) als Vertreter der gesetzlichen Krankenkassen von einem „anspruchsvollen, zielorientierten Leitbild“, dass die Klinik verfolge.   
  
Von einem der größten Arbeitgeber - nicht nur in Oberammergau, sondern im gesamten Landkreis - sprach Landrat Harald Kühn (CSU). Als Verfechter der Gesundheitspolitik liegt ihm die Kooperation mit Vetretern dieser Wachstumsbranche am Herzen. „Wir sind sehr dankbar, dass hier vor 40 Jahren der Grundstein einer Erfolgsgeschichte gelegt wurde.“ Erste Gespräche für ein „Rheuma-Sanatorium“ gab es schon im Jahr 1966 - wie Manfred Knabe bei seinen Forschungen in den Akten herausgefunden hat. Der Vertreter der Deutschen Rentenversicherung Bund entdeckte dabei auch, dass sich der Bau wenige Jahre später nicht problemlos abwickeln ließ. „1971 herrschte Handwerker-Mangel.“ Grund seien die Vorbereitungen für die Olympischen Spiele 1972 in München gewesen.   
  
Probleme, die Krankenhausdirektor Harald Becker in zwei Jahren wohl nicht haben wird. Dann soll der Umbau des Bettentraktes beginnen. Das Projekt findet sich in einer Reihe vieler An- und Umbauten auf dem Oberammergauer Lärchenbichl wieder. Zuletzt wurde die Caféteria auf modernen Stand gebracht. Die Arbeiten endeten pünktlich zum Geburtstag.   
  
 
Artikel aus: Münchner Merkur (GAP-TB), vom 06.10.2011, Autor: Nadja Hofmann.
Veröffentlicht am: 19.10.2011  /  News-Bereich: Die Presse über uns
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